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Heute besteigen wir keinen Berggipfel, sondern unser Ziel ist diesmal die sagenumwobene Burgruine Hohenwaldeck. Mit traumhaften Blick über den Schliersee thront sie hoch oben versteckt im Wald.
Über die A8 geht es bis zur Ausfahrt Weyarn & weiter über die Staatsstraße 2072 & B307 nach Schliersee. In der Straße Unterleiten befindet sich ein kostenpflichtiger Parkplatz, an dem wir unser Auto abstellen. Hier beginnt der Wanderweg „W6 Oberleiten – Ruine Hohenwaldeck – Fischhausen. Am oberen Ende des Parkplatzes startet der Weg rechts am Bauernhof „Unterleiten“ & führt uns über eine geteerte Straße zum Bauernhof „Oberleiten“. Von hier oben haben wir den ersten wunderschönen Blick über den Ort Schliersee. Kurz vor dem Hof zweigt rechts ein kleiner Pfad ab. Eine Tafel weist dort bereits den Weg „Zur Burgruine Hohenwaldeck. Dieser führt uns zwischen zwei Zäunen hindurch, auf eine große Wiese, von wo aus man eine schöne Sicht auf den Schliersee hat. Hier verschnaufen wir kurze Zeit auf einem Bankerl & genießen den sensationellen Blick der sich uns bietet.

Nach der kurzen Rast geht es nun weiter. Wir überqueren die Almwiese über einen buckeligen Pfad der uns hinauf zum Waldrand führt. Hier haben sich im Schatten der Sonne einige Kühe niedergelassenen. Wir passieren eine kleine Wegkreuzung & folgen buckeligen Serpentinen die uns in der kühle des Waldes zur Ruine bringen. Immer wieder können wir durch Waldschneisen einen Blick auf Schliersee erhaschen.
Nach gut einer halben Stunde erreichen wir die Ruine der Burg Hohenwaldeck. Direkt am Angang sehen wir schon einen großen beeindruckenden Mauerrest. Über einen Steg direkt an der Mauer entlang gelangen wir zu weiteren Ruinenresten. Auf einer Infotafel erfahren wir mehr über die geheimnisvollen Legenden rund um die Burg. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurde die Burg von den Herren von Waldeck errichtet. Im Volksmund erzählt man sich, dass in der Burg,hoch oben im Wald, Schätze aufbewahrt wurden. Unzählige Schatzsucher haben daher in den Mauerresten nach Ihrem Glück gesucht, doch ohne großen Erfolg. Lediglich ein gotischer Dolch wurde vor einigen Jahren gefunden. Im Jahre 1480 wurde die Burg von einem Felssturz zerstört & nicht wieder errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte ist der Wald mit den Überresten verschmolzen & es erinnern nur noch Mauerreste & moosbewachsene Felsbrocken an damals. Wir gehen über dicke Wurzeln durch die Ruine, bis zur Spitze des Felsens. Hier befindet sich ein wunderschöner Aussichtspunkt mit „Gipfel – Kreuz“ & Bänke die zur Rast einladen. Wir setzten uns auf eine der Bänke & genießen die traumhafte Aussicht nach Schliersee & in die umliegenden Berge. Mit dem schillernden See & der Bergwelt drumherum fühlen wir uns schnell in eine längst vergangene Zeit zurück versetzt. Wir sind ganz alleine & können die Ruhe & die Natur umso mehr genießen. Nach gut einer halben Stunde können wir uns von dem sagenhaften Blick losreißen um uns auf den Rückweg zum Auto zu machen. Wer die Wanderung fortsetzten möchte, folgt zu Beginn der Ruine dem Weg links, weiter nach Fischhausen & geht das letzte Stück zum Parkplatz direkt am See entlang. Für uns geht es allerdings wieder auf dem selben schönen Weg hinab wie er uns herauf geführt hat, im Schatten der Bäume & dem herrlichen Blick auf Schliersee.