Wanderung zur Bastei in der sächsischen Schweiz

[Unbezahlte Werbung] Bei unserem heutigen Abenteuer starten wir in der schönen Stadt Dresden. Wir sind hier seit ein paar Tagen & haben schon die ein oder andere Sehenswürdigkeit angesehen. Für heute ist geplant, dass wir uns aus dem emsigen Treiben der Großstadt verabschieden & einen Ausflug in die nahe liegende  sächsische Schweiz machen, denn wer uns kennt weiß, Wandern ist ein Muss für uns, auch im Urlaub. Gesagt getan & so starten wir schon früh am Morgen die Fahrt ins kleine Örtchen Wehlen.

Um kurz nach 5 Uhr geht es über die A17 von Dresden in Richtung Prag bis Pirna. Wir biegen auf die B172 ab & fahren weiter nach Lohmen & dann auf der S164/165 bis nach Wehlen. Hier angekommen parken wir unser Auto auf dem kostenpflichtigen Wanderparkplatz, direkt am Elbufer. Hier befindet sich auch die Anlegestellen für die Fähre & den Raddampfer. Noch ist es menschenleer, was sich im Laufe des Tages aber ändern wird. Vom Parkplatz aus laufen wir rechts in Richtung Ortskern. Alles ist noch ruhig & verschlafen hier. Kleine Geschäfte wie eine Bonbonmanufaktur, ein Seifenladen, sowie eine Bäckerei schmücken den Dorfplatz neben der Kirche.

Von hier aus geht es am Schlossberg, der Beschilderung folgend, Richtung Bastei & Malerweg. Die Wanderung ist mit 1.15 Stunden angegeben & gut beschildert. Das erste Stück geht es gut 20 Minuten leicht bergan, bis wir die letzten Häuser hinter uns gelassen haben & am Waldrand angekommen sind. Von hier haben wir einen schönen Blick auf Wehlen. Der Weg führt uns über Stock & Stein weiter Richtung Steinerner Tisch, welchen wir nach gut einer dreiviertel Stunde erreichen.

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Von hier folgen wir der Schilderung zur Bastei auf dem idyllischen Waldweg. Die morgendliche Ruhe, das Gezwitscher der Vögel & der urige Wanderpfad verwandelt die großen Laubbäume um uns herum in eine Art Märchenwald. Wir fühlen wie in eine andere Welt versetzt. Es ist einfach wunderschön hier. Es dauert gut 30 Minuten bis wir den Wald durchquert haben. Der Weg hat uns direkt zu einem Hotel geführt, das direkt an der Bastei liegt. Ein kleiner Pfad schlängelt sich links um das Hotel herum. Wir folgen diesem & es eröffnet sich der erste Blicke auf die grandiosen Felsformationen der Bastei.

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Der Weg führt uns weiter bis zu einem grandiosen Ausblick auf die Elbe & die umliegende Umland. Im Süden erblicken wir Pfaffenstein & die Festung Königstein, sowie die Schrammsteine im Osten. Alles liegt in der morgendlichen Stille wie gemalt vor uns. Dank des frühen Aufstehens, sind wir hier noch komplett alleine. Wir können uns nur schwer losreißen von diesem schönen Anblick.

Nach einiger Zeit zieht es uns aber nun doch weiter zu den spektakulären Felsformationen der Bastei. Erste Anlaufstelle ist der Aussichtspunkt „Basteiaussicht“, welcher uns einen perfekten Blick auf die Basteibrücke & die Felsenburg Neurathen ermöglicht. Ein super Motiv für ein Foto.

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Nun führt uns der Weg weiter direkt über die Basteibrücke. Ursprünglich war diese aus Holz & wurde 1851 durch Sandstein ersetzt. Zwischen den einzelnen Felsformationen hat man immer wieder eine schöne Sicht auf das Elbtal. Staunend gehen wir über die 76 Meter lange Brücke, bleiben aber immer wieder stehen um diese Schönheit der Natur zu genießen & einige Fotos zu schießen.

Die Brücke endet direkt an der Felsenburg Neurathen. Am Eingang befindet sich ein kleines Kassenhäuschen. Dieses ist um diese Uhrzeit noch nicht besetzt & so werfen wir 2 € pro Person in eine Kasse direkt daneben. Wir folgen einem kleinen Rundweg durch die Ruinen & haben an jedem Eck einen neuen sehr beeindruckenden Blick auf das Elbsandsteingebirge, das Elbumland & zwischen den Felsen hinunter in die Tiefe. Auf Infotafel erfahren wir ein bisschen mehr über die größte Mittelalterfestung der sächsischen Schweiz, die erstmals 1289 urkundlich erwähnt wurde. Es sind noch einige Ruinen & in Fels gehauene Räume zu sehen. Wir finden es sehr interessant & wenn man schon mal hier ist, sollte man sich trotz des Eintrittspreises die Burgruinen ansehen.

Der Rundweg ist nicht lang & so kommen wir schnell wieder zur Basteibrücke. Wir genießen die letzten Augenblicke die sich uns bieten, bevor wir uns auf den Weg in das Örtchen Rathen machen.

Hierzu geht es durch die bekannten Schwedenlöcher. Wir laufen von der Bastei Richtung Wanderparkplatz & biegen kurz davor rechts ab. Ein Schild weist uns den Weg zum Einstieg in die Schwedenlöcher. An der wildromantischen Felsenschlucht angekommen, führen uns Stufen hinab durch enge Sandsteinfelsen. Immer wieder bleiben wir stehen & schauen uns das beeindruckende Naturschauspiel an. Die Felsen werden immer dichter bis uns nur noch schmale Treppen & Stege durch die Schlucht leiten. Faszinierend wie Fassettenreich die Flora hier zwischen den Felsen ist. Wir folgen der einzigartigen Felsenwelt knapp 700 Stufen hinunter bis wir den Amselgrund erreichen. Vom See aus blicken wir nochmal zu einer markanten Felsnadel empor, bevor der Weg uns zu den ersten Häusern des Ortes Rathen leitet.

Es scheint so als habe die Fähre ihre erste Runde über die Elbe gedreht, denn uns kommen die ersten Menschengruppen entgegen, welche auf dem Weg zur Bastei sind. Wir hatten geplant von hier aus mit dem Raddampfer zurück nach Wehlen zu fahren, doch wegen des niedrigen Wasserstandes der Elbe fahren die größeren Schiffe heute nicht. Aus diesem Grund werden wir zu Fuß am Elbufer entlang zurück nach Wehlen wandern. Bevor wir den Rückweg aber antreten, setzten wir uns, mit Blick auf die Elbe, in eine kleine Bäckerei direkt am Fluss & beobachten bei einem Frühstück die ankommenden Touristen scharen. Beim Blick auf das emsige Treiben der vielen Menschen freuen wir uns über die Entscheidung unsere Wanderung in der morgendlichen Ruhe gestartet zu haben.

Es geht für uns nun direkt am Elbufer entlang eine gute halbe Stunde zurück zum Wanderparkpltz im Örtchen Wehlen. Wir machen noch einen kleinen Abstecher und besuchen die Bonbon Manufaktur im Ortskern, die mittlerweile geöffnet hat. Hier lassen wir uns von dem netten Herrn hinter der Theke die Herstellung der Bonbons erklären & bekommen sogar einige zum Probieren. Wirklich interessant & als Abschluss dieser schönen Wanderung sehr zu empfehlen. Die Bonbons schmecken sehr gut & natürlich haben wir eine kleine Auswahl der besten Exemplare gekauft.

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Das Fazit der beeindruckenden Wanderung könnte positiver nicht sein. Es ist eine sehr idyllische Wanderung die uns über Stock und Stein geführt hat, aber nicht zu anspruchsvoll war und daher auch gut für Familien mit Kindern zu bewältigen ist. Hier noch ein sehr wichtiger Tipp: Das frühe Aufstehen lohnt sich! Wir hatten die Bastei für uns alleine & konnten ohne Gedränge jede Sekunde davon genießen. Wer nicht Wandern möchte & trotzdem schon früh die Bastei besuchen möchte, kann direkt zum Wanderparkplatz der Bastei fahren & hier gegen eine kleine Parkgebühr sein Auto abstellen & das kurze Stück hinlaufen. Die Bastei ist ein einzigartiger Ort in der sächsischen Schweiz den es sich definitiv lohnt zu besuchen.

Ein Gedanke zu “Wanderung zur Bastei in der sächsischen Schweiz

  1. Anonymous

    Leider war ich noch nie in unseren neuen Bundesländern, aber diese Bilder, insbesondere die „Bastei“ sind wirklich beeindruckend und sicherlich eine Reise wert. Ich freue mich über jeden Beitrag, vlg. lis

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